Geschrewenes

Rhinberkse Sprookverein Ohmen Hendrek

Veröffentlichungen vom Sprookverein und Mitgliedern

1. Rhinberksen Dagwieser vom Sprookverein Ohmen Hendrek

2. Josef Gohrmanns

3. Theodor Horster

4. Paul Feltes

Der 1. und der 23. Dagwieser

Der Rhinberkse Dagwieser hat Geschichte geschrieben. In den Ausgaben von 1928 bis 1938 spiegelt sich das Leben in Rheinberg wider, von den 1860er bis zu den 1930er Jahren. Die Autoren erzählen Geschichten über Menschen und Bräuche in Rheinberg. Aus ihrer Kindheit, aus der Jugend und aus dem Alter. Auch die Lyrik in den Dagwiesern geht diesen Weg. Schon damals standen Ohmen Hendrek und die Leute vom Sprookverein vor der Aufgabe, dem niederrheinischen Platt mit seinen Rheinberger Eigenarten wieder neues Leben einzuhauchen und es zu erhalten. Anfang des 20. Jahrhunderts galt das Platt bei den "gebildeten" (oder eingebildeten) Bürgern Rheinbergs nicht mehr als chic und war die Sprache der keinen, armen Leute. Dem widersetzte sich Dr. Heinrich Schmitz und fand mit vielen angesehenen Rheinberger Bürgern Mitstreiter. Das alles zeigt sich sehr deutlich im Vorwort des ersten Dagwieser von 1928. Und die "Eingebildeten" werden offen angegriffen.

Vereinslied des Sprookvereins

aus dem Dagwieser 1931

»Onse kleine Kalender löpt nit öm de Wett met andere, dij sech ock Kalenders nümme, so ingebeld es hei gaernit, mer Freud well hei make. Et gäv jo onder de Vögels, die in de Sommer fleute, nit bloß Nachtegalle, dor sind ock Mösse, on so en Piepmöss es onsen Dagwieser. Hei flött, wie hei et op de Stroote gelehrt häd, on wenn de Nachtegalle von dat Johr 1928 längs affgereist oder vergäte sind, dann, so hoope wej, soll onse Möss, dat hitt hier plattdeutsche Kalender, noch lälwe on onvergäte sin. Wej sind ock ken wissenschaffleche Lüj, dat wej ons inbelde, hier andere Lüj en Lech optestäke – nä, nä! Äwer, dat soll ons freue, wenn Lüj in Rhinberk ock bloß ennen Dagg lang länger Platt spräke, weil wej Freud draen hadde. Die Nöhlers von Profession äwer solle sech nit affhalde loote, ock hier döchteg öhr ütgefranzt Mullwerk tu schlippe; man kann nit weete, off se bald wer so'n schöne Gelägenheit krigge; dat sind besonders die Lüj, die in't Mürege fesse gönt on alles bäter weete welle on doch necks könne.«

 

 

Demnächst geht es weiter!

 

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